An der Teilnahme bei der WM-Endrunde (ab 11. Juni 2026) in den USA, Mexiko und Kanada hängt auch jede Menge Geld.
"Unser Finale ist am Dienstag", kündigte Marko Arnautovic nach Schlusspfiff in Limassol an. Der Showdown um die fixe WM-Qualifikation gegen Bosnien Herzegowina (Di., 20.45 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) steigt vor ausverkauftem Haus im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Doch nicht nur für unsere Stars geht es dabei um das Ende der 28-jährigen Durststrecke, auch aus finanzieller Sicht steht für den Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) einiges am Spiel.
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Denn neben dem Ende der 28-jährigen Durststrecke geht es für die Verantwortlichen um jede Menge Geld. ÖFB-Präsident Josef Pröll gab sich noch vor dem Rückflug Samstagnacht zuversichtlich: "Ich bin total optimistisch, dass es unserem Team gelingen kann, Bosnien zu schlagen."
Pröll konnte nachvollziehen, dass den ÖFB-Internationalen nicht zu scherzen zumute war, nachdem Rumänien den Sieg gegen Bosnien noch aus der Hand gegeben hatte. "Man gewinnt, Rumänien geht in Führung, es schaut alles danach aus, dass es in Kürze entschieden ist, und dann doch nicht", sagte der frühere Vizekanzler. "Aber ich sehe überhaupt keine Enttäuschung bei den Spielern. Im Gegenteil, es ist eben schon relativ spät", so Pröll.
Es geht um viel Geld
Doch dabei hat der neue ÖFB-Boss auch etwas ganz anderes im Hinterkopf. Denn an der Teilnahme bei der WM-Endrunde (ab 11. Juni 2026) in den USA, Mexiko und Kanada hängt auch jede Menge Geld.
Denn alleine die erfolgreiche Qualifikation würde einiges an Geld lukrieren, das durch Bonuszahlungen in Sponsorenverträgen ausgeschüttet wird. Noch dazu kommt das Preisgeld, das man seitens der FIFA erhalten würde. Bei der letzten WM 2022 in Katar kassierte die DFB-Elf trotz Aus in der Gruppenphase 9 Millionen Euro.
Die FIFA-WM-Prämien 2022 für die 32 Nationalverbände
- Weltmeister: 42 Millionen Euro
- Vize-Weltmeister: 30 Millionen Euro
- Platz 3: 27 Millionen Euro
- Platz 4: 25 Millionen Euro
- Platz 5 bis 8: 69 Millionen Euro (17 Millionen Euro pro Team)
- Platz 9 bis 16: 105 Millionen Euro (13 Millionen Euro pro Team)
- Platz 17 bis 32: 145 Millionen Euro (9 Millionen Euro pro Team)
Bei der nächsten WM-Endrunde wird ein noch größerer Geldtopf erwartet. Abgesehen davon, dass es die größte Endrunde aller Zeiten mit 48 Teilnehmern sein wird, gab es schon bei der Klub-WM im vergangenen Sommer ein Rekord-Preisgeld von 1 Milliarde Euro. Für die Mega-WM gehen Insider von einem ähnlich hohen Betrag aus, womit alleine die Teilnahme insgesamt mindestens 20 Millionen Euro einbringen wird.
Allerdings muss man dabei noch die offenen Prämien der Spieler abziehen, die erst verhandelt werden. Und auch, wenn man am Dienstag tatsächlich verlieren sollte, ist der WM-Zug noch nicht abgefahren. Dann haben Arnautovic & Co. im Play-off immer noch die Chance, das Ticket nach Nordamerika zu lösen.