Bio-Bauernhof

Zu Besuch bei Österreichs Kleinversorgern

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Manuel Zauner und Alexander Rieder stellen heimische Bauernhöfe vor.

Gelebte Vielfalt. Wo kommen die Lebensmittel, die wir tagtäglich im Supermarkt kaufen, eigentlich her? Wie werden sie  produziert? Manuel Zauner  war unzufrieden mit dem undurchsichtigen Lebensmittelsystem in Österreich und machte sich daher auf die Suche nach den „ursprünglichen“ Produkten. Dazu besuchte er zusammen mit dem Rezept­autor Alexander Rieder heimische Bauernhöfe und Gärtnereien, die ihre Produkte direkt „Ab Hof“ zum Verkauf anbieten.

Gemeinsam mit den Produzenten wurden jeweils fünf Gerichte direkt im Betrieb gekocht und fotografiert. Das Ergebnis ist das Buch  „Ab Hof“, das seinen Lesern Mut machen soll, Bauernhöfe in der Nähe aufzusuchen, um dann mit einer unglaublichen Vielfalt an Nahrungsmitteln zu kochen, wie man sie nur in Kleinversorgerbetrieben findet.

Buch- Ab Hof
© Anton Pustet Verlag

WIRKOCHEN-Buchtipp:
Ab Hof
Eine kulinarische Reise zu Österreichs Kleinversorgern. Manuel Zauner und Alexander Rieder porträtieren auf 256 Seiten heimische Bauernhöfe und deren Produkte, mit denen insgesamt 60 vorzügliche Gerichte gekocht wurden. Erschienen im Anton Pustet Verlag um 35 Euro.

Buchautor Manuel Zauner im Gespräch

Wie kamen Sie auf die Idee, Österreichs Kleinbetriebe zu besuchen und ein Buch ­darüber zu schreiben?

Manuel Zauner: Ich wurde immer skeptischer und unzufriedener beim Einkaufen. Die EU-Saatgutverordnung, Berichte über die Monopolwirtschaft von Großkonzernen und Massentierhaltung – ich hatte, kurz gesagt, das Vertrauen in unser Lebensmittelsystem verloren. Eine Alternative war zum Glück schnell gefunden: Kleinversorger, bei denen man im Stall, Garten oder in der Manufaktur zusehen kann, wie und woraus unsere Nahrung gemacht wird.  

Wie haben Sie die Betriebe für „Ab Hof“ ausgewählt?

Zauner: Kleinvermarkter mit wirklich tollen Lebensmitteln gibt es unzählig viele. Mir war wichtig, zu jeder Produktkategorie ­einen konkreten Betrieb zu porträtieren. Bei meiner Auswahl spielte die Art und Weise, wie vermarktet wird und wie die Ware vertrieben wird, eine Rolle. Manche Betriebe sind sehr klassische Bauernhöfe mit Ab-Hof-Verkauf, andere ­leben eigentlich von der Gastronomie und wieder andere funktionieren nach dem Prinzip des solidarischen Landwirtschaftens.

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