Zwischen Lichterglanz und Lebkuchen gerät die eigene Gesundheit oft in den Hintergrund. Wir haben 24 Gesundheitstipps für die Adventzeit.
Die Adventzeit ist wunderschön – und fordernd zugleich. Kurze Tage, süße Versuchungen und ein voller Terminkalender bringen Körper und Geist schnell aus dem Gleichgewicht. Damit der Advent nicht zur Stresszeit, sondern zu einer Phase echter Erholung wird, haben wir die besten Tipps für Körper, Seele und Herz.
1. Viel Licht
Starten Sie mit Tageslicht. Gehen Sie in der Früh kurz raus oder ans Fenster – schon zehn bis 15 Minuten natürliches Licht stabilisieren den Biorhythmus und die Stimmung. Licht beeinflusst direkt die Bildung von Serotonin, unserem „Wohlfühlhormon“. Besonders in der dunklen Jahreszeit kann Lichtmangel zu Antriebslosigkeit oder sogar Winterblues führen.
2. Gemüse auch im Winter
Tun Sie Ihrem Körper Gutes, indem Sie auch im Winter auf Gemüse setzen: Buntes Wintergemüse wie Kürbis, Rotkraut, Grünkohl oder Rote Rüben liefern Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
3. Ausreichend schlafen
Nehmen Sie Schlaf ernst: Wer genug schläft, ist fitter, besser gelaunt und kommt viel entspannter durch den Tag.
4. Genug trinken
Heizungsluft trocknet aus – 1,5 bis 2 l Wasser oder Tee täglich halten Haut, Schleimhäute und Kreislauf fit.
5. Kleine Rituale
Sie schaffen Momente der Ruhe im Adventtrubel. Das kann eine Tasse Tee bei Kerzenschein, ein kurzer Spaziergang oder bewusstes Atmen am Morgen sein. Solche wiederkehrenden Gewohnheiten helfen, Stress zu reduzieren und mehr Achtsamkeit in den Alltag zu bringen.
6. Hände waschen
Gerade im Winter – schützt effektiv vor Erkältungen und Grippeviren. Für weiche Hände: Eincremen nicht vergessen!
7. Warm anziehen
Kalte Füße verengen die Blutgefäße – nicht nur in den Zehen, sondern auch in Nase und Rachen. Dadurch werden die Schleimhäute schlechter durchblutet und können Krankheitserreger weniger effektiv abwehren. Also: dicke Socken bereithalten.
8. Vitamin D nicht vergessen
Im Winter steht die Sonne in unseren Breitengraden zu tief, um genug UVB-Strahlung für die körpereigene Vitamin-D-Bildung zu liefern. Daher kann es sinnvoll sein, ein Vitamin-D-Präparat zuzuführen. Vorher Blutwert checken lassen.
9. Täglich Bewegung
Tägliche Bewegung stärkt Herz, Kreislauf und Muskulatur, fördert die Durchblutung und hält Gelenke geschmeidig. Sie kurbelt den Stoffwechsel an, stabilisiert das Immunsystem und hilft, Stress abzubauen. Außerdem werden Glückshormone wie Endorphine und Serotonin freigesetzt – man fühlt sich wacher, ausgeglichener und rundum wohler. 20 Minuten Spazierengehen zählt!
10.Tee mit Honig
Tee versorgt uns mit Flüssigkeit, wärmt von innen und beruhigt Hals und Rachen. Honig wirkt leicht antibakteriell, lindert Hustenreiz und kann die Schleimhäute schützen. Zusammen unterstützen sie das Immunsystem – ideal in der kalten Jahreszeit oder bei beginnender Erkältung. Bei erhöhter Anfälligkeit für Infekte ist Hagebuttentee ideal. Hagebutten sind extrem reich an Vitamin C – sie enthalten bis zu 20-mal mehr als Zitronen!
11. Leberfreundlich ernähren
Bei viel Süßem und Alkohol sollten Sie Ausgleich schaffen: Bitterstoffe – enthalten in Rucola, Löwenzahnblättern oder Artischocken – unterstützen die Leberfunktion. Je bitterer, desto besser.
12. Stress abbauen
Das Stresshormon Cortisol schwächt die Immunabwehr. Planen Sie regelmäßiges Nichtstun ein – ohne schlechtes Gewissen.
13. Heisse Zitrone
Trinken Sie jeden Morgen heißes Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone. Zitrone unterstützt die Leber und bringt die Verdauung in Schwung.
14. Bei Völlegefühl
Über die Stränge geschlagen? Kümmel- und Pfefferminztee bringen Erleichterung. Gegen Völlegefühl wirkt auch Yoga. Etwa mit der Drehhaltung: Bei der Übung liegen Sie auf dem Rücken, die Arme sind ausgestreckt, so dass der Körper ein T bildet. Jetzt das rechte Bein anwinkeln und über das linke legen. Der Blick geht dabei nach rechts, nachfolgend genau umgekehrt.
15. Kraftsuppe
Kraftsuppen – oft aus frischem Gemüse, Knochen, Fleisch oder Hülsenfrüchten gekocht – sind wahre Nährstoffbomben. Sie liefern wichtige Mineralien, Aminosäuren und Vitamine, die den Körper stärken und die Regeneration fördern. Durch ihre Wärme und leichte Verdaulichkeit unterstützen sie besonders in der kalten Jahreszeit das Immunsystem, spenden Energie und tun einfach gut.
16. Kalt/Warm
Wechselduschen oder Kneipp-Anwendungen trainieren die Blutgefäße und stärken das Immunsystem. Während Kälte Entzündungen hemmt und Schmerzen lindert, fördert Wärme die Durchblutung, entspannt Muskeln und hilft dem Körper, sich zu regenerieren. Gönnen Sie sich doch öfters einen Saunabesuch. Das regelmäßige Wechselspiel von Hitze und Kälte unterstützt nicht nur die körperliche Abwehr, sondern wirkt auch wohltuend auf die Seele.
17. Bauchgefühl beachten
Probleme mit der Verdauung wegen üppiger Mahlzeiten? Langsames und bewusstes Essen bringt Erleichterung für den Darm.
18. Tagebuch schreiben
Wer regelmäßig notiert, wofür er dankbar ist, reduziert Stress, hebt die Stimmung und fördert eine optimistischere Grundhaltung. Studien zeigen, dass Dankbarkeit langfristig zu besserem Schlaf und mehr innerer Zufriedenheit führen kann.
19. Pflege für Haut & Lippen
Kalte Luft draußen und trockene Heizungsluft drinnen setzen Haut und Lippen zu. Verwöhnen Sie sich mit reichhaltiger Pflege: eine feuchtigkeitsspendende Creme für Gesicht und Hände sowie ein natürlicher Lippenbalsam mit Sheabutter oder Bienenwachs schützen vor Austrocknung.
20. Hilfe bei Sodbrennen
Ein Magensäureüberschuss kann durch zu viel Zucker, Kohlenhydrate und Fett in der Ernährung oder durch viel Alkohol ausgelöst werden. Gegen Sodbrennen hilft Heilerde: 1,5 Teelöffel mit einem halben Glas Wasser vermischen und zweimal täglich vor den Mahlzeiten schluckweise trinken. Auch Kamillentee reguliert die Magensäure und beruhigt die Schleimhaut.
21. Digital runterfahren
Blaulicht – von Smartphones, Tablets und Bildschirmen – hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Dadurch wird das natürliche Einschlafsignal des Körpers verzögert, man fühlt sich länger wach und schläft oft unruhiger ein. Wer abends auf Blaulicht verzichtet oder einen Nachtmodus nutzt, unterstützt also einen gesunden, erholsamen Schlaf.
22. Prioritäten setzen
Es muss nicht alles perfekt sein! Fragen Sie sich, was Ihnen und Ihrer Familie in der Weihnachtszeit wirklich am Herzen liegt. Streichen Sie Aktivitäten, die nicht unbedingt nötig oder gewünscht sind von Ihrer Liste. Sie dürfen „Nein“ sagen, auch zu Verabredungen oder dem 17. Weihnachtsmarktbesuch. So schaffen Sie Raum für Erholung, wirklich bedeutsame Begegnungen und das, was Ihnen persönlich guttut.
23. Hangover loswerden
Viel Wasser trinken! Am Morgen nach der Feier den Tag mit einem großen Glas Wasser starten. Versorgen Sie Ihren Körper mit Elektrolyten: Isotonische Getränke, Brühen oder Bananen füllen die Speicher wieder auf. Greifen Sie außerdem zu leichter Kost, Haferbrei entlastet den Magen. Ein Spaziergang an der frischen Luft kurbelt den Kreislauf an. Kaffee hilft gegen Kopfschmerzen!
24. Atmen
Ruhe ist Teil der Gesundheit! Atemübungen sind besonders wirkungsvoll, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Eine einfache Übung aus dem Yoga ist die Wechselatmung: In eine bequeme, aufrechte Sitzhaltung kommen. Einstieg in die Wechselatmung: Die Augen schließen und zweimal tief ein- und ausatmen. Beginnen Sie dann mit der Wechselatmung: Schließen Sie mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch und atmen sanft durch das linke Nasenloch ein. Schließen Sie dann mit dem Ringfinger das linke Nasenloch, öffnen Sie das rechte Nasenloch und atmen Sie langsam aus. Atmen Sie durch das rechte Nasenloch ein, schließen Sie es dann mit dem Daumen, öffnen Sie das linke Nasenloch und atmen Sie aus. Eine Runde Nadi Shodhana beinhaltet zwei volle Atemzüge: links einatmen, rechts ausatmen, rechts wieder einatmen, links ausatmen. Führen Sie 5–10 Runden durch. Beruhigt das Nervensystem und schafft einen klaren Geist!